Ausführliche Beschreibung der Radierpresse JM-25
Diese Presse wird durch ein Speichenrad direkt auf der Unterwalze angetrieben. Die Speichen sind abnehmbar, sie sind an der Nabe festgeschraubt. Durch jede Speiche ist ein Loch gebohrt. Steckt man z.B. einen Schraubenzieher durch dieses Loch, so kann man das Teil feststellen. Ebenso einfach löst man sie wieder.
Die Unterwalze ist in Gleitlagern, die Oberwalze in Kugellagern gelagert. Die Hartkunststoffplatte wird beitseitig durch einen massiven Stahlrahmen geleitet. Beim Aufdrehen der Druckspindeln kommt die Oberwalze durch Federdruck nach oben. Der dadurch entstehende Zwischenraum (Öffnung) von Oberwalze und Aulagepakket vereinfacht das Schieben mit dem "Druckpakket". Dieser Federdruck ermöglicht auch das Abdrucken von Holz- und Linolschnitten.
Die Oberwalze kann so weit nach oben geschoben werden (die letzte Strecke nicht mehr mit Federdruck), dass die maximale Öffnung 2,5 cm ist. (für Holz- und Linolschnitten).
Unter die Druckspindeln kann, zur Erhöhung der Flexibilität ein Paket Leder oder Pappe gelegt werden. Diese Flexibilität benötigt man, wenn gedruckt wird von Holz oder Linolplatten. Dieses Material ist nämlich niemals ganz eben. Dadurch kann die Tintenübertragung nach dem Papier ungleichmäßig geschehen.
In früher Zeit spielte Pappe oder Leder eine andere Rolle. Damals wurden die Rahmen aus das zerbrechlichem Gusseisen hergestellt. Bei einem "Unfall" beim Drucken konnte es geschehen, dass plötzlich hohe Spannungen in das Material auftraten, und das Gusseisen zerbrach. Heute sind die Rahmen aus Stahl hergestellt und tritt das Problem nicht mehr auf.
Die Presse steht auf vier Kunststofffüßen und wird in einem soliden Karton geliefert.